Nicht mehr weiter und weiter treten müssen. Was war schon ein Wochenende, wenn doch bereits am Montag wieder der Einstieg bevorstand. Was war schon das Schlafen legen, wenn am nächsten Morgen nichts weiter auf sie wartete, als der gestern zu Akten gelegte Tag.

Müssen. Wollen. Leisten. Ziele erreichen.

Nun fühlte es sich erstmals wieder anders an. Wie es holperte und polterte. Wie soll ein Hamsterrad sich auch weiter drehen, wenn der Hamster sich hingesetzt hat?

Die Bewegung des Hinsetzens schmerzte. Verlangte eine Entscheidung, entgegen des gewohnten Trottes. Auch entgegen des sich zunächst weiter drehenden Hamsterrades.

Doch dann kam es wie von selbst.

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Dieses Gefühl von anhaltender Ruhe. Wie hatten sie es vermisst. Es war wie in Kindertagen. Als sie noch träumten, und auf dem Rücken im Gras liegend in den Wolken blinzelnd, diese und jene Muster sahen, wo gar keine waren. Sich getragen fühlten, vom erdigen Geruch der Wiese.

Angenehm warm, so ein leicht bewölkter Sommertag. Und so gleichmäßig wie diese, gefühlt immer gleiche, Temperatur des Nachmittages, so gleichmäßig fühlte sich die Ruhe in Ihnen an. Jetzt. In dieser Zeit, nach dem Innehalten.

War es wirklich so einfach? Sie wollten ja schon so lange raus, aus dem Hamsterrad. Alles hinter sich lassen. Frei sein. Unangestrengt sein. Glücklich sein.