verzweifelt

KORRIDOR

Ich laufe. Ich renne. Ich bleibe stehen. Taste. Höre. Rufe.

Nichts.

Ich laufe. Ich renne. Ich bleibe stehen. Atme. Schaue. Drehe mich um.

Nichts.

Meine Lungen brennen. Irgendwo muss doch ein Ausweg sein?

Was auch immer ich tue, was auch immer ich wahrnehme. Was auch immer ich will – wo befindet sich diese eine Tür?

Wie lange ich schon diesen endlos scheinenden Flur entlang laufe. Fensterlos. Türlos. Ausweglos.

Das kalte Neonlicht flackert. Dieses sirrende Geräusch. Einsamkeit. Vor mir eine immer enger werdende Perspektive. Hinter mir? Will ich gar nicht sehen.

Schlafe ich deswegen?"

2

wütend

korridor

Ich laufe. Ich renne. Ich bleibe stehen. Taste. Höre. Rufe.

Nichts.

Ich laufe. Ich renne. Ich bleibe stehen. Atme. Schaue. Drehe mich um.

Nichts.

Meine Lungen brennen. Irgendwo muss doch ein Ausweg sein?

Was auch immer ich tue, was auch immer ich wahrnehme. Was auch immer ich will – wo befindet sich diese eine Tür?

Wie lange ich schon diesen endlos scheinenden Flur entlang laufe. Fensterlos. Türlos. Ausweglos.

Das kalte Neonlicht flackert. Dieses sirrende Geräusch. Einsamkeit. Vor mir eine immer enger werdende Perspektive. Hinter mir? Will ich gar nicht sehen.

Halte Inne. Lege meine Stirn gegen den kahlen Beton. Meine Hände zur Faust geballt. Dann öffne ich sie und schlage mit flacher Hand gegen die bewegungslose Wand.

Es hallt. Mein Verzweifeln hat eine eigene Sprache. Kaltes Klatschen. Feucht und düster. So frustrierend schön, sich selbst zu hören.

Tränen wärmen mich. Gebe mir selbst Hoffnung. Wische das salzige, warme ICH von meinen Wangen und spüre wieder Wärme.

Die geröteten, warmen Innenseiten meiner Hände trocknen meine Flut aus Tränen. Empfinde mich und dann wie von selbst, muss ich auch etwas lachen.  Woher auch immer dieses so plötzlich kommen mag.

Mir gefällt es. Dieses Gemenge aus Wut, Trauer, zuversichtlicher Ausweglosigkeit und Erschöpfung.

Ehrlichkeit.

Ich laufe. Ich renne. Ich bleibe stehen. Taste. Höre, Rufe.

Etwas.

Ich laufe. Ich renne. Ich bleibe stehen. Atme. Schaue. Drehe mich um.

Etwas

Irgendwo wird doch ein Ausweg sein.

Schlafe ich deswegen?"

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