natürlich
Llerutan
Und immer war da dieses richtungsweisende Schild: LLERUTAN.
Mit der dreieckigen Spitze hinter dem großen N wies es mir den Weg. Wann auch immer ich an eine Wegkreuzung kam.
Es war schon da. Es fing meinen fragenden Blick. Es wies mir den Weg.
Und ich folgte. Wollte doch ankommen.
Wegbegleiter ließ ich hinter mir. Ebenso Hügel, Sümpfe, Wüsten, Dunkelwald. Ich durchmaß mit großem oder kleinem Schritt. Eilig oder vorsichtig. Blind, geblendet, sehend oder tastend. Egal.
Wann immer und immer ich eine Wegkreuzung erreichte war vor mir dieses Schild: LLERUTAN.
War auf Anhöhen und golden glänzend lag mein Sein vor mir. LLERUTAN.
Saß still und lauschte tief in mir ob da noch etwas war. Hier, Hier geht es nach LLERUTAN hallte echogleich mein in die Leere rufen. Und ich folgte ohne Wissen. Ohne Verstand. Ohne Erklärung.
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natürlich
LLERUTAN
Und immer war da dieses richtungsweisende Schild: LLERUTAN.
Mit der dreieckigen Spitze hinter dem großen N, wies es mir den Weg. Wann auch immer ich an eine Wegkreuzung kam.
Es war schon da. Es fing meinen fragenden Blick. Es wies mir den Weg.
Und ich folgte. Wollte ich doch ankommen.
Wegbegleiter ließ ich hinter mir. Ebenso Hügel, Sümpfe, Wüsten, Dunkelwald. Ich durchmaß mit großem oder kleinem Schritt. Eilig oder vorsichtig. Blind, geblendet, sehend oder tastend. Egal.
Wann immer und immer ich eine Wegkreuzung erreichte, war vor mir dieses Schild: LLERUTAN.
Auf Anhöhen lag golden glänzend mein Sein vor mir. LLERUTAN.
Ich saß still und lauschte tief in mir, ob da noch etwas war. Hier, hier geht es nach LLERUTAN, hallte echogleich mein in die Leere Rufen. Und ich folgte ohne Wissen. Ohne Verstand. Ohne Erklärung.
Unbewusst. Frei. Liebend. Ungebunden. Leer. Dechiffriert und lächelnd kam ich an.
LLERUTAN stand in großen Lettern über meinem Haupt. Ohne dreieckige Spitze hinter dem großen N.
Da drehte ich mich um. Und ich schaute zurück, denn ich verstand. Ja ich wusste. Ich sah. Ich fühlte.
Und ließ mich frei. Schon wenig später sah ich, durch mich hindurch zurück reisend, meinen Geist, mein Selbst, mein Ich, in rasender Geschwindigkeit durch all die Jahre meiner Existenz rauschend.
Und an jedes Weges Gabelung las ich das altbekannte mich begleitend führend Schild. Nun nur von der Rückseite.
Wieder und wieder bis an meine Wiegestätte. An dem Tag, als aus Wesen Lebewesen wurde. Und mein Geist weinte. Mein Selbst weinte. Mein Ich weinte. Und so tröstete ich mich selbst, in der Wiege liegend, mit den Tränen meines Werdens.
Ganz wie meines langen Weges lang. Liebevoll.
Ich folgte meinem Naturell.